Ob im Urlaub, bei Geschäftsreisen oder beim Frühstück am Sonntag, jeder Mensch verbringt viel Zeit in seinem Leben außerhalb der eigenen vier Wände. So schön manche Übernachtungsstätten auch aussehen, es wird oftmals vergessen, dass sehr viel Organisation dahinter steckt. Sie sorgt dafür, dass jeder Gast den Service erhält, den er erwartet. In diesem Beitrag wollen wir versuchen, die Komplexität eines entsprechenden Unternehmens vorzustellen.
Die Reinigung eines Zimmers und die logistischen Herausforderungen
Je nach Größe, Lage und Ruf sind Herbergen ganz unterschiedlich ausgestattet. Alle haben eine ganze Anzahl an Betten und Zimmern. Diese täglich zu reinigen ist Aufgabe der Zimmermädchen. In kleineren Pensionen übernimmt dies manchmal noch der Chef oder die Chefin persönlich, in größeren dagegen eigene Zimmermädchen oder sogar extern beauftragte Fremdfirmen. Häufig besteht die Zimmerreinigung aus der Herrichtung des Bettes, sowie der Reinigung des Bades und der Entleerung der Mülleimer. Auch die häufig vorhandene Minibar wird wieder aufgefüllt. Damit die Reinigung der Zimmer jeden Tag neu erfolgen kann, ist eine umfangreiche Logistik notwendig. Die benutzte Wäsche muss gewaschen werden und neue bereitgelegt werden. Toilettenartikel wie Klopapier, Duschseife oder Handtücher müssen in ausreichender Menge vorhanden sein. Hierfür sind enorme Kapazitäten, beispielsweise in den entsprechenden Lagerräumen, sowie in der Wäscherei und eine gute Planung erforderlich. Fehlt auch nur eine der angesprochenen Utensilien, ist eine gründliche Reinigung nicht mehr so leicht möglich und eventuelle Beschwerden schaden dem Ruf, was sich negativ auf die Buchungszahlen auswirken könnte.
Die nächste große Herausforderung: Das Essen
Auch das allmorgendliche Frühstück stellt jede Unterkunft vor große Herausforderungen. Je nach Größe müssen beachtliche Mengen an Lebensmitteln serviert werden, damit jeder auch das bekommt, was er sich wünscht. Auch die Variation des Essens stellt die Küche jeden Tag vor neue Herausforderungen. Gerade Gäste, die länger bleiben, wünschen sich Abwechslung zu dem alltäglichen Müsli, Eiern und Speck, sowie den Brötchen mit Salami und dem Kaffee und Orangensaft. Das Frühstück stellt in der Regel die erste Mahlzeit am Tag dar. Darüber hinaus bieten Hotels in der Regel auch Mittag- und Abendessen an. Da sehr häufig Halbpension gebucht wird, das heißt, dass das Frühstück und das Abendessen im Preis inkludiert sind, gibt es in der Regel einen vergleichbaren Ansturm beim Abendessen, wie beim Frühstück. Das Abendessen stellt daher eine ähnliche logistische Leistung, wie das Frühstück dar. Gerichte und auch Getränke müssen angepasst werden. Damit die Herausforderungen bewältigt werden können, sind, neben einer ausreichend großen Küche, auch das entsprechende Personal notwendig, beispielsweise Köche, Kellnerinnen und Kellner.
Fazit: Hinter der Fassade verbergen sich komplexe Einrichtungen
Damit jeder Gast bei seiner Übernachtung zufrieden ist, ist eine, für diesen nicht offensichtliche, logistische Herausforderung zu bewältigen. Die zwei beschriebenen Beispiele, die längst nicht alle Herausforderungen thematisieren, zeigen, welche Organisation für einen erfolgreichen Betrieb notwendig ist. Bei dem schönen Aussehen, gerade bei Hotels, wie zum Beispiel dem Dürer Hotel und bei Hotels mit fünf Sternen, wird dies oft vergessen.
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